Freitag, 13. Juni 2014
Colca Canyon und eine Reise ueber die Anden
Ein schlafendes Andendorf mit kleinen Frauen in bunten Trachten. Doch morgens um halb vier, sieht man davon nicht viel. Peed treffen, auf zum Bus Fahrt zum Cruz de los Condores. 5 uhr morgens, oh wie war das kalt und ja klar da schlafen die Kondore noch. Sonnenaufgang, da wurde es waermer und da waren sie die grossen Voegel, tief in der Schlucht. Kondore, sie scheinen extra fuer die Touristen zu fliegen. Die Touribusse kamen gegen neun. Waehrend wir schon auf den Rueckbus warteten, zeigten sich nach einer Fruehstueckspause nochmal einige Voegel. Es haette wohl gereicht den Andenbus um halb acht zu nehmen fuer die Voegel, aber der Sonnenaufgang hat sich gelohnt, wenn mal so langsam spuert, wie die Sonne einen waermt.
Zurueck in Chivay, meine Weiterreise war schon laengst besiegelt. Peed, nicht sonderlich witzig oder gespraechig, aber ein echter Weltenbuler reist seit Kolumbien in einem 35 Jahre alten Renault Quattro. Und fuer diesen Tag war ich mit von der Partie nach Julliaca. Das heisst, wir mussten noch schnell in die Werkstatt und um vier konnten wir los. Unglaublich diese Reise ueber die Anden, da waren wir in den Hochebenen. Und kein ADAC, den haben wir zum Glueck nicht gebraucht. Aber es wurde ziemlich kalt im Auto und ich war unlaublich muede. Somit froh als wir um halb neun nach Julliaca kamen. Das Auto hatte ne Garage und ein Hostal, das agguas calientes und Wifi versprach.Gab es nicht, aber ich bin auch nur noch in mein Bett gefallen.

Am naechsten Morgen mussten wir um acht nur noch kurz in eine Werkstatt zum Platinen wechsel. Ich holte echt Peruanisches Fruehstueck Quinoa und Aepfel eingekocht mit Dosenmilch zum aus der der Tuete trinken.
Zum Mittagessen war der Motor schon zweimal aus einander genommen und kein Ende in Sicht. Um sechs wurde es dunkel, ich war diverse Male bei der Bank und auf dem Markt. Und nach dem Kauf von vier Bananen , bekam ich weitere zehn nach einem Gespraech mit der ganzen Bananenfamilie geschenkt. Peed meinte sicher nur wegen einem zu hohen Kaufpreis, ich glaube weil ich von Alemania erzaehlt habe.

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Arequipa, ein kurzes Hallo
Peru Hauptreisezeit, jetzt! Irgendwie habe ich doch in Lima verpasst fuer Arequipa ein Hostel zu reservieren. Schicksal. Yossi aus Arequipa, Kinderaerztin, reiste mit zwei Maedchen, eine ihre Tochter, die sie in Lima vom FLughafen abgeholt hatte, im selben Nachtbus wie ich. Sehr entspannt, first class reisen und ich konnte im Bus schlafen. Sie lud mich ein in ihrem Haus zu uebernachten und ich fand es spannend, vielleicht ein Krankenhaus und die Geburtshilfe hier ueber sie kennenzulernen. Es kam etwas anders, aber auch interessant.
Ich lernte in diesen knapp 24 Stunden einige Menschen ihrer Familie und Freunde koennen. Die Oma nannte mich gleich Tochter, Hija. Und keiner schien sich wirklich zu wundern, woher ich denn nun kam oder warum mit von der Partie war.
Sie haben eine Frau fuer alles, die Rosita, die seit 45 Jahren in der Familie lebt. Und wirklich immer springen muss, wenn einer ruft. Als ich vorsichtig nach der Waschmaschine fragte, wurde sie bestimmt herbeigerufen. Aber Rosita wusste auch nicht weiter, denn es gibt ja auch die Waeschefrau.

Habe mich auch wieder was wohler gefuehlt als ich wieder selber meine Waesche in die Hand nehmen konnte. Zumindest habe ich eingesehen, dass das Klima so trocken uns staubig ist, dass es etwas Sinn macht hinter jedem Gast der das Haus betritt hinterher zu wischen.
Das Haus der Familie liegt in einem wohlhabenderen Teil Arequipas mit Security an der Einfahrt in die Siedlung.
Das Wohnzimmer ist gleichzeitig das Praxiszimmer fuer kleine Privatpatienten, mit denen sich Yossi wohl was dazu verdient. Ich fand es schnell beaengend,so nett es war und das Sightseeing beschrenkte sich auf das Shoppingzentrum, wo es zumindest einen Starbucks mit Wifi gab.
Nach einer Nacht im Prinzessinnenzimmer der kleinsten Tochter und erneuten Shoppingideen der Familie nahm ich reiss aus per Bus nach Chivay.
Eigentlich habe ich wegen einem Bingo Gewinn ein freies Busticket von Arequipa nach Lima, aber es liegt nicht mehr wirklich auf der Stelle.
Bus nach Chivay Ankunft am spaeten Abend und ein Bett, fuer guenstig. Naechstes Mal hake ich nochmal nach ob es warmes Wasser gibt.

Bei einer Pizza im Cafe um die Ecke habe ich an diesem Abend Peed aus Tirol kennen gelernt. Und so nahm die Reise ihren Lauf und eine neue Wendung. Wir verabredeten uns fuer den naechsten Morgen um halb vier morgens...

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Lima
Endlich zahlt sich mein Spanisch aus! Ich konnte die Taxifahrt vom Flughafen zum Hostel um die Haelfte druecken. Pariwana Hostel. Eine nette Empfehlung von Karla, die ich in Valparaiso getroffen habe und, die aus Lima stammt.
LonelyPlanet hat nicht zu viel versprochen. Lima, immer mit diesig milchigem Himmel. Donnerstag, da war mal der Himmel blau. Montag mit Sean an den Strand oder eher, die rauhe Pazifikkueste, bei Nacht echt schoener. Dieser Texaner und seine Freunde, auf der Reise zum Worldcup haben die Woche echt bereichert. Und so haben wir bis Freitag die Stadt erkundet. Ueber und unterirdisch, Pisco Sour und Cerviche probiert, unzaehlige Sandwiches gegessen und gequatscht. Ohne mein Zutun hat Deutschland drei Fans aus Texas. Und ich muss nochmal nachfragen fuer welches deutsche Spiel sie Karten haben. Vielleicht sieht man ihre grosse Flagge, die ich untertschrieben habe. Die Tribuenenplaetze sind hinterm Tor. Also haltet Ausschau!
So verflog diese Woche und die Stadt wurde etwas schoener mit diesen Reisefreunden. Jetzt sind sie in Brasilien, zum Teil ohne Gepaeck. Und hier in Cusco haben wir uns um Stunden verpasst.
Lima werde ich auf meiner Reise in den Norden nach Huarraz nochmal besuchen, Sushi essen und das letzte deutsche Gruppenspiel sehen. Bis bald Lima!
PS noch eine Worldcup Info : zwei Naechte in Rio in einem Hostel kosten zum Worldcup 500 US Dollar!

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Sao Paulo - Lima, ein Flug mit Schickanen
Dieser Flug ist eine Erzaehlung wert. Im Auto der Pichinis zum Flughafen gebracht, musste ich mir nur noch den Weg zum Check in planen. Erstes Umsteigen in Paraguay ohne Probleme. Zweiter Flieger, Ankunft Santa Cruz. Bisher wusste ich nicht, dass dieses Santa Cruz auf meinem Weg nach Peru in Bolivien liegt. Erschliesst sich logisch auf der OstWestRoute, aber gut. Und da haben mich dann die Bolivianer mit ihrer Wichtigtuerei auf dem falschen falschen Fuss erwischt. Transitpassagiere, ja die gibt es ueberall auf der Welt, als solcher in Bolivien ist es kein Spass. Nehme dein Gepaeck, fuelle Formulare aus, warum du einreisen moechtest. Ne,will ich gar nicht. Trotzdem, stell dich an und warte. Dann darf man einreisen in dieses wunderbare Land. Herzlich willkommen und ??? Warten!!! Gepaeckkontrolle. Transittouristen schmuggeln sicher. Ich musste nur halb auspacken, als der Herr endlich verstand, dass ich ein Transitpassagier bin. Ach so. Pasa, pasa. Si gracias. Ach ja und die naechste Airline hatte Sperrstunde, zwei Stunden warten, bis zum einchecken. Ach ja ausreisen, Sicherheitskontrolle. Boarding gate erreicht?? ne leider nicht, Extradrogenkontrolle, nicht dass ich verdaechtig bin. Ne, fuer alle und dann endlich: Flug nach Lima. froh Bolivien zu verlassen. Vielleicht ein anderes Mal gerne wieder, wobei andere Reisende berichten, dass wegen Demonstrationen, das Land letzte Woche im Streik war. Und Backpacker ordentlich geblecht haben ausser Landes zu reisen.
Wie schoen, dass ich mit Kathi im Frieden dort in Uyuni sein konnte!!!

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Sao Paulo - Brasilien ich komme wieder
Fortsetzung folgt nun endlich:

Nach dem ich alle Sehenswuerdigkeiten von Rio an meinem letzten Tag bei Regen abgehakt habe, kam bei Abreise am Freitag die Sonne raus. Ja ich glaube, Rio muss sehr schoen sein, wenn auch eine Nummer zu gross.
Ein Bus und schon war ich am Abend in Sao Paulo. Mit dem grossen Vertrauen, dass ich dort am Bahnhof Internet habe, dem war nicht so. Und so brauchte es ein paar teure Telefonate bis ich Robertas Adresse hatte.Und waehrend Rafaela bangte, dass ich verloren gehe, erreichte mit fuenf mal umsteigen und Hilfe von Passanten Robertas Haus oder eher ihr Apartment. Der Portier wusste wer ich bin und da war sie die Schwester von Rafaela, die mich herzlich begruesste. Am Abend kam Rafaela noch angeflogen und damit war der Tag beendet. Meine Befuerchtung wurde zum Glueck nicht wahr, dass ich das Touri Programm in zwei Tagen schaffen mussen. Sa und So besuchten wir einzelne schoene Orte. Und ich war Mitten im Familienleben der Pichinis. Der Abschied war entsprechend und das erste Mal wirklich traurig. Doch so lecker Brasilien ist, war ich froh keine Speisen mehr probieren zu muessen, frittiert oder kalorienreich, wenn auch schmackhaft, kann ich nun wieder nach Hunger essen. Ich freue mich schon jetzt in Brasilien wieder frisch Saefte trinken zu koennen. Auf wiedersehen Brasilien und Pichinis!!!!

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